Chamer THWler zeigen sich „hochgebirgstauglich“

Ehrenamtliche über drei Wochen beim G-7 Gipfel/Schwerpunkt im Bereich Logistik Das Technische Hilfswerk hat im großen Umfang für seine Partner der Gefahrenabwehr Einsatzunterstützung im Rahmen des G7-Gipfel-Einsatzes geleistet. Mit Schwerpunkten wie Notstromversorgung und Beleuchtung für Rotes Kreuz und Polizei, Verpflegung für Einsatzkräfte, Logistik, Bereitstellung von Kommunikationsmitteln und Trinkwasseraufbereitung waren in Spitzenzeiten bis zu 350 Helferinnen und Helfer des THW pro Tag im Einsatz. Mit dabei auch Helfer aus dem Ortsverband Cham. Der Logistiktrupp war beispielsweise mit seinen beiden mobilen Tankstellen im Bereich der Dieselversorgung für die zahlreichen Aggregate eingesetzt, die Chamer Zugführer Sebastian Berger und Michel Paulus koordinierten in der THW-Einsatzleitung den Abschnitt Logistik.

THW-Landesbeauftragter für Bayern Dr. Fritz-Helge Voß zieht für das THW eine erfolgreiche Einsatzbilanz. „Das THW ist mit seinem Einsatz zum G7-Gipfel sehr zufrieden“, so Dr. Voß. Über ein Jahr Planung, Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden, Hilfsorganisationen und Feuerwehr und spezielle Ausbildungen haben sich für die THW-Kräfte aus Cham bezahlt gemacht. Gerade die größeren Einätze der letzten Jahre im In- und Ausland sowie die daraus resultierende Einsatzpraxis erleichterte den Kraftfahrern und Führungskräften ihre Arbeit vor Ort. Versorgungsfahrten auf abschüssigen Bergpisten vor malerischer Kulisse, anspruchsvolle Navigationsarbeit wegen Straßensperrungen oder Demonstrationen sowie Erkundungsfahrten in abgelegenen Bergtälern stellten Mensch und Material vor Herausforderungen. Schwerpunktaufgabe der Ehrenamtlichen aus Cham waren die Stromversorgung und Ausleuchtung für die Einsatzpartner Polizei und BRK, die Versorgung eingesetzten Geräts mit Diesel, logistische Unterstützung für die Kontrollstellen der Sicherheitsorgane und die Koordinierung dieser Unterstützungsleistungen in Absprache mit den jeweiligen Einsatzstäben. Gerade die Wetterextreme am Gipfel-Wochenende kosteten die THWler Kraft und Flexibilität – von extremer Hitze bis hin zum Gewittersturm war alles dabei. Für unterschiedliche Partner mit verschiedenen Bedürfnissen haben die Experten des THW aus ganz Bayern die passende Lösung geplant, organisiert und umgesetzt. Erfreut zeigten sich die Chamer Einsatzkräfte über die gewohnt reibungslosen Zusammenarbeit unter den Hilfsorganisationen, die Dankbarkeit der Anwohner des Werdenfelser Landes sowie das entspannte Klima beim Kontakt mit Demonstranten. Die malerische Kulisse bei meist gutem Wetter ließen sicher im einen oder anderen Urlaubsplänen reifen – jetzt, wo wieder Ruhe einkehrt in Garmisch.

Einige Zahlen, die für die hohe Leistungsfähigkeit des THW sprechen: 51 Großaggregate für Notstromerzeugung, vier Megawatt Gesamtleistung, 120 Leuchtballons zur Ausleuchtung von Einsatzstellen, 24.000 Meter Kabel, 260 eingesetzte Fahrzeuge, bis zu 800.000 Liter aufbereitetes und kontrolliertes Trinkwasser für Elmau in einer Woche, 760 Mahlzeiten am Tag im Zeitraum vom 31. Mai bis zum 12. Juni. Der Einsatzerfolg bei einem Großereignis wie dem G7-Gipfel bestätigt die Kernkompetenz des Technischen Hilfswerks für Notversorgung und Notinstandsetzung.
Die Chamer THWler haben jedenfalls bewiesen, dass sie bei Großereignissen ihre Kompetenzen jederzeit professionell einbringen können. Dank gilt allen ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften des THW für das herausragende Engagement der vergangenen Wochen. Ebenfalls wollen wir uns bei den Arbeitgebern für die Freistellung der Helferinnen und Helfer bedanken.

 


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