Oberpfälzer THWler streben nach Sicherheit

Am vergangenen Wochenende trafen sich fünf Ortsverbände des Regionalbereichs Schwandorf am Truppenübungsplatz bei Waffenbrunn, um ein Gebäude nach einer fiktiven Explosion abzustützen. Wie bei einem richtigen Einsatz erreichten die Bergungsgruppen zeitlich gestaffelt das Übungsszenario und erweiterten die von den Chamer Helferinnen und Helfern bereits begonnene modulare Wandabstützung. Im Anschluss wurde noch das Abfangen von Decken im Innenbereich sowie das Verspannen von Wänden und Giebeln eingespielt.

Mehrere Tonnen Stahlgerüst wurden bewegt und verbaut, bis das Gebäude gesichert war.

Letztlich waren es wohl mehrere Tonnen Metall, die von den Aktiven der Ortsverbände Amberg, Roding, Schwandorf, Sulzbach-Rosenberg und Cham am vergangenen Samstag bewegt wurden. Bereits früh morgens trafen die ersten Bergungsgruppen mit den flächendeckend vorgehaltenen Gerüstsätzen ein, um mit den Abstützarbeiten zu beginnen. In entsprechenden zeitlichen Abständen, die im Einsatzfall auch den Anfahrts- und Rüstzeiten der entsprechenden Einheiten entsprechen würden, wurde gemeinsam Bausatz an Bausatz gereiht, um zwei vermeintlich labile Außenwände zu sichern. Die Koordination an der Einsatzstelle übernahmen der Zugtrupp des THW Cham sowie das Team der Geschäftsstelle Schwandorf, um die Unterstützung der Einheiten samt Rüstholzbereitstellung kümmerte sich die Chamer Fachgruppe Logistik. Schon nach kurzer Zeit wuchs eine wuchtige EGS-Wandabstützung, die entsprechend in Wand und Boden verspannt und verankert werden musste. Die Gruppen, welche ihr Gerüstmaterial verbaut hatte, brachten weitere Sicherungsmaßnahmen im Inneren des Gebäudes an: Ankerstabverspannung, Kreuzholzstapel oder EGS-Stütztürme. Nach knapp fünf Stunden konnte Bernhard Mutzbauer, zuständiger Ausbilder der GST Schwandorf, vermelden: “Übungsziel erreicht!”.

Bei bestem Wetter konnte das Übungsszenario - die Abstützung zweier Außenwände eines Übungshauses am Bundeswehrübungsplatz Waffenbrunn - zur vollen Zufriedenheit der Beobachter erfüllt werden und vor allem das Materialhandling und die Struktur der Einsatzstelle ohne größeres Chaos gemeistert werden.

Feuertaufe für Chamer Verpflegungstrupp

Einen sicher entscheidenden Beitrag zur hohen Motivation der Ehrenamtlichen haben die Köche der Chamer Logistikeinheit geleistet. Sie sorgten mit einer Rundum-Versorgung vom hervorragenden Mittagessen bis hin zum Gebäck dafür, die verbrauchten Kräfte der rund 75 Katastrophenschützer wieder zu aktivierten. Dabei merkte man ihnen kaum an, dass dies der erste größere Übungseinsatz für die noch junge Einheit war.


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