Pfingsthochwasser Oberbayern/Schwaben

Nachdem die Scheitelwelle des Flusses Regen trotz Meldestufe vier unproblematisch an Cham vorbeischwappte, wurden die Ehrenamtlichen des THW Cham zur überregionalen Hilfe in andere Regierungsbezirke angefordert. Knapp eine Woche waren Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes eingebunden, die Schäden des Pfingsthochwassers zu beseitigen und der betroffenen Bevölkerung zu helfen.

Am Sonntag Nachmittag trafen die ersten Anforderungen für unsere Fachgruppe Logistik ein: Der Verpflegungstrupp wurde für den Landkreis Ingolstadt angefordert, um gemeinsam mit dem THW Schwabach, anderen Ortsverbanden sowie dem BRK Verpflegung für Einsatzkräfte und evakuierte Bürger bereit zu stellen. Die Helfer unserer erst kürzlich aufgestellten Logistik-Verpflegung meisterten damit ihren ersten Einsatz und waren sichtlich stolz, in Spitzenzeiten rund 5000 Essen zubereitet zu haben.

Nahezu zeitgleich traf auch die Alarmierung für unsre Technischen Berater Ölschaden in den Landkreis Augsburg ein. Zwei Helfer unseres Ortsverbandes haben sich diese Zusatzqualifiktion erworben, um nach Unwetterschäden eine effektive Erkundung und priorisierte Abarbeitung von Ölschäden in Kellern zu ermöglichen und somit gravierende Schäden an Gebäuden zu verhindern. Am folgenden Montag ging zusätzliche noch unser zweiter TeBe Öl in den Einsatz, um im Landkreis Aichach-Friedberg zu unterstützen. Im Team mit weiteren Ölexperten aus ganz Bayern wurden beu rund 400 erkundeten Gebäuden über 100 Einsatzstellen eröffnet und binnen einer Woche in einem gemeinsamen Kraftakt von Feuerwehr, THW und Bewohnern vom schädlichen Öl befreit.

Darüber hinaus stellte unser Technsicher Zug ab Dienstag mit dem Zugtrupp sowie der Fachgruppe N Führungskompetenz und Pumpleistung zur Verfügung. Im östlichen Landkreis Ingolstadt entlang des Flüsschens Paar wurden über 10.000 Liter Pumpleistung zum Einsatz gebracht, um Keller vom Wasser zu befreien oder überlastete Kanalsysteme zu entlasten. Unser Zugtrupp übernahm dabei die Führung und Dokumentation eines Einsatzschnittes. Viele Meter Schlauch, Kabel und insgesamt fünf Pumpen wurden von unseren Aktiven aktiviert, um mehrere Tausend Kubikmeter Wasser zu befördern.

Nach knapp einer Woche befinden sich wieder alle Helfer zu Hause, die Reinigungsarbeiten sind größtenteil erledigt, Muskelkater und Schlafdefizit auskuriert. Wir sind stolz, dass wir helfen wurften und konnten und richten unseren Dank an Arbeitgeber und Familien, die unsere Helfer zum Einsatz zur Verfügung stellten.


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