Unter Hochdruck zum Ausbildungserfolg!

Brandbekämpfung zählt eindeutig nicht zum Aufgabenspektrum des Technischen Hilfswerks, dennoch schlossen sieben Helferinnen und Helfer die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger ab. Unter erschwerten Bedingungen Menschen zu retten und technische Hilfe zu leisten, ist eine der vielen Aufgaben der Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks. Besteht die Gefahr durch Atemgifte in der Luft, erfordert dies den Einsatz von Atemschutz, um die Helfer zu schützen und die Aufgaben zu bewältigen. Die Einsatzbereiche: Unfälle mit Gefahrgut, die Dekontamination von Fahrzeugen oder der Einsatz der umfangreichen THW-Bergungstechnik unter mangelnder Atemluft.

Rote Köpfe, durchgeschwitzte Hemden, sie sind fit, leiden nicht unter Platzangst, müssen auch in brenzligen Situationen besonnen handeln und einen kühlen Kopf behalten – so könnte das Fazit von zwei anstrengenden, aber lehrreichen Wochenenden sein, die sechs Helfer und eine Helferin des THW Cham geopfert haben, um auch bei extremen Lagen Hilfe für den Nächsten leisten zu können. Bevor die Teilnehmer starten konnten, war der Nachweis einer Gesundheitsuntersuchung, der sognannten G 26.3 erforderlich. Sie beinhaltet unter anderem einen Lungenfunktionstest und ein  Belastungs-EKG und wird von einem Arbeitsmediziner durchgeführt.

An zwei Wochenenden  hieß es dann für die künftigen Geräteträger, alles Wichtige in Theorie und Praxis rund um das Thema zu lernen und zu üben. Am ersten Freitag gab es eine umfangreiche Theorieausbildung, danach übten die Helfer truppweise das richtige Auf- und Abrüsten der Umluft umluftunabhängigen Pressluftatmer. Zur Eingewöhnung ging es für einen ersten Belastungstest unter Atemschutz ins Dunkeln. Auch für die weiteren Samstage nutze man spannende Übungsobjekte wie die Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehr in Furth im Wald und die Übungshäuser am Truppenübungsplatz der Bundeswehr. Intensiv geübt wurde das Absuchen von Räumen, die Rettung von Menschen mit Hilfe unterschiedlichster Rettungstechniken, der Transport von Verletzten und das Training der Atemschutzüberwachung. Die Helfer in ihren vollausgerüsteten Monturen erbrachten trotz der noch sommerlichen Temperaturen Höchstleistungen und waren immer motiviert bei der Sache. Um auf diesen Einsatz bestmöglich vorbereitet zu sein, ist die regelmäßige Ausbildung und Belastung der Helfer ein wichtiger Bestandteil um die Funktion des Atemschutzgeräteträgers weiter wahrnehmen zu können.

Initiiert hatten die Bereichsausbildung der Chamer Ausbilder Michael Paulus gemeinsam mit Gruppenführer Florian Schuhmann, ein besonderer Dank geht an Bereichsausbilder Steffen Kluge vom Ortsverband Sulzbach-Rosenberg, der die Ausbildung federführend vollzog. Ortsbeauftragter Dominik Schmidt und die Ausbilder freuen sich nun nach erfolgreicher Prüfung die Atemschutzgeräteträger in den Reihen der Ortsverbände begrüßen zu dürfen. Wer Interesse an einer Mitwirkung beim Chamer THW hat, ist am Freitag, 2. November ab 19 Uhr herzlich in der Osserstraße 1 willkommen.


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